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"Herbstweide"   Über den Künstler  Kunstgeschichtliches zum Werk
Rudolf Koller: "Herbstweide", 1867

Die Herbstweide von Rudolf Koller zeigt einen naturalistischen Ausschnitt einer Landschaftsidylle mit verschiedenen Szenen: Im Vordergrund liebkosen zwei Kälber einander. Diese Szene ist in Licht getaucht und in warmen Gelb-, Ocker -und Brauntönen gehalten: eine Kuh und mehrere Schafe ruhen sich auf der Wiese aus. Die Stimmung ist familiär, die Tiere haben ihren Platz in der Natur. Hinten auf der Weide liegen drei Kinder um ein kleines Feuer, integriert in eine harmonische Komposition von Natur und Kreatur. Sie ergeben sich dem Naturspektakel und geniessen das Sein auf der Weide. Im Hintergrund nähert sich ein Stier, der die Szenerie beobachtet. Mit diesem schwarzen Tier unterstützt der Maler die düstere Stimmung, die mit den dunklen, unheilvollen Wolken am Himmel aufkommt. Was wird geschehen? Das Ende der Idylle wird spürbar und doch gehört der Prozess zu den Naturzyklen. Eine gelungene Komposition, die unterschiedliche Gefühle auslöst von Angst bis Akzeptanz: Hingebung und eine gleichzeitige unangenehme Vorahnung.