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"Portrait d'un tigre"   Über den Künstler  Kunstgeschichtliches zum Werk
Charles Lapicque: "Portrait d'un tigre", 1961

Majestätisch thront der Tiger in der farbenfrohen Tierwelt von Charles Lapicque. Mit aufrechtem Oberkörper beherrscht das Tier die Bildmitte und füllt den unteren Teil vom "Portrait d'un tigre". Die Farben wirken fröhlich, dynamisch und zeugen von herrlicher Lebensfreude. Mit einer Haltung von patriarchalischer Souveränität fordert das Raubtier Ehrfurcht von den Betrachtenden. Der bewegte Tierschwanz vermittelt Wachheit in der Gegenwart, eine Eigenschaft, die für den Tiger überlebensnotwendig ist. Diese Wildheit der Natur und der Welt der Tiere manifestiert sich in der Farbauswahl: warme, kräftige Töne von Gelborange, Rot und Purpur, die übergehen in violette und blaue Nuancen. Die überkreuzten Vorderpfoten des Tigers unterstreichen die thronende Haltung und vermitteln eine wache Ruhe, die eine Welt der Tiere hütet. Das Reinschauen in diese Welt ist im Betrachten möglich, jedoch haben wir keinen Zutritt: der Tiger ist der Wächter und der König vor diesem Dschungel, einer bewegten, farbigen Welt.