Friedlich grasen die beiden Rehe auf der Wiese,
in einer ruhigen, warmen, erdigen Atmosphäre bei
magischem, sanftem Dämmerlicht. Die "Rehe in der
Dämmerung" im gleichnamigen Gemälde von Franz
Marc sind gross, aber feingliedrig und füllen
in ihrer vereinfacht dargestellten Form das Bild.
Ihre Farben harmonieren mit den naturalistischen
Nuancen von Beige, Gelb, Ocker und Braun der Natur.
Die Rehe vermitteln etwas Unschuldiges, Feines,
Zartes und das Bild stimmt mich in eine friedliche,
empfindsame Welt, die den Impuls auslöst, sie
beschützen zu wollen. Ein Reh ist vollauf mit
Fressen beschäftigt, das andere steht in Richtung
der Betrachtenden, doch den Kopf hält es nach
links in die Ferne gereckt. Aus Neugierde? Aus
Schreck? War da ein Rascheln? Oder gibt es dort
eine Welt, die nicht im Jetzt existiert?
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