Ein weisser Hase, in eine Fläche gesetzt, ist
die einzige und zentrale Figur des Werkes. Für
das Porträt hält er kurz inne. Das Gemälde "Wit
Konijn" von Jan Mankes erinnert an ein Stillleben.
Der Hase befindet sich nicht in der Natur; mit
gerecktem Hals sitzt er in einem geschlossenen,
von Menschen geschaffenen Raum, auf ockerfarbenem
Boden, vor einer dunkelbraunen, erdigen Wand. Sie
macht den Hintergrund aus und lässt leichte Traurigkeit
aufkommen. Das Häschen scheint sich ängstlich
zu fragen: "Was soll mit mir geschehen?" Ähnlich
wie ein Osterhase scheint es zu nichts anderem
als zur Dekoration zu dienen, der Beobachtung
von andern ausgesetzt. Der Mensch macht den Hasen
zu einem Objekt. Für mich ist die irritierte,
ruhige und ängstliche Haltung des Häschen spürbar,
und der Raum ist erfüllt mit dieser kindlichen,
schutzsuchenden Präsenz.
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